Zum weiteren Stand der Dinge:

Die Organisation der PKW-Reise entlang der Seidenstraße durch Zentralasien ab September hat einige Nerven gekostet. Schon oft habe ich Pläne wegen Nicht-Realisierbarkeit geändert oder über den Haufen geworfen, um schließlich doch wieder am Ursprungsplan anzukommen. Die Tour verläuft wie geplant! Folgende Visa habe ich / wir schon beschafft: Usbekistan, Pakistan, Indien und Nepal. Beim Iran, Turkmenistan und China bin ich an meine Grenzen gestoßen und habe jetzt ein Reisebüro in Berlin damit beauftragt. Da habe ich zum Glück schon positive Rückmeldungen erhalten.

Der Opel-Omega ist durch den TüV gekommen, der Wagen auf mich umgeschrieben. Das Kinderheim in Bishkek (Kirgisistan) hat signalisiert, mir den Omega abnehmen zu können, ohne dass ich den horrenden Einfuhrzoll (mehrere tausend Dollar waren im Gespräch) zahlen muss, da es sich um eine Spende handelt. Für den Iran musste ich beim ADAC ein sogenanntes Carnet de Passage beantragen, ein Zolldokument, bei dem der ADAC dafür bürgt, den (noch horrenderen) Einfuhrzoll für den Iran zu bezahlen, falls der PKW nicht mehr aus dem Iran ausgeführt wird. Dafür mussten wir 200 € bezahlen und 5000 € Kaution hinterlegen. Das sind nur ein paar Probleme, die wir zu bewältigen hatten.

Die meisten Sorgen macht mir derzeit die Busfahrt entlang des Karakorum-Highways durch Pakistan, sind doch Ende Juni zehn Bergsteiger am Nanga Parbat von den Taliban umgebracht worden. Momentan gibt es dort eine große Polizeipräsenz und zahlreiche Kontrollen, so dass weniger die persönliche Gefahr für mich im Vordergrund steht als vielmehr die Frage, ob ich überhaupt durchgelassen werde.