Ichan-Qal`a, die historische Altstadt Chiwas ist seit 1990 Unesco-Weltkulturerbe.

Die Stadtmauer erstreckt sich auf eine Fläche von nur 400 x 700 m, eng bebaut mit Moscheen, Mausoleen, Medresen und Minaretten.Chiwa war ein bedeutender Ort an der Seidenstraße, wurde mehrfach zerstört und wiederaufgebaut, u. a. von den mongolischen Truppen Dschingis-Khans im 13. Jhd und Amir Timurs Ende des 14. Jhd. Die historischen Bauwerke sind heute weitgehend restauriert. Mit dabei sind auch wieder die Touristenströme, die wir nach Göreme schon abgeschüttelt haben.

Wir glauben immer, gigantische usbekische Geldreserven zu haben, gehen dickbepackt ins Restaurant und sind am Ende froh, die Rechnung bezahlen zu können. Auch in Chiwa gibt es keinen Sprit. Wir mussten abermals mit Benzin gefüllte Wasserflaschen auf dem Schwarzmarkt erwerben. Ab Samarkand soll es angeblich wieder offene Tankstellen, bei denen der Sprit nur die Hälfte kostet.

Birgit über Vögel und andere Flattermänner: Seit Serbien sieht man die unterhaltsamen Myna-Stare, die es auch in Indien gibt. Sie sind ständig irgendwo beschäftigt, wandern auf dem Boden herum, zwitschern in Bäumen vor sich hin. Ich mag diese Vögel sehr und hoffe, dass sie im Zug des Klimawandels irgendwann auch bei uns einwandern. Dann gibt es kleine gestreifte Vögel mit einer witzigen Haube auf dem Kopf, die auf der Autobahn nach Insekten suchen und vor jedem Auto über die Straße rennen. Es wurde aber noch nie einer überfahren. Abends flattern scharenweise Fledermäuse zwischen den Häusern herum. Vielleicht gibt es deshalb keine Mücken. Nach einer Übergangszone mit grau-schwarzen Nebelkrähen auf dem Balkan und im Iran sind die Krähen hier wieder schwarz wie bei uns daheim. Die üblichen Stadttauben gibt es überall. Der große Präsident in Ashgabat hat ihnen sogar ein Luxus-Vogelbad gebaut.