Bishkek (Kirgisistan)

nahe Bishkek Kirgisistan
Jurten in der Nähe von Bishkek

Wir haben es geschafft! Wir sind nach fast 10.000 km mit dem Opel in Bishkek angekommen.

Schafherde auf der Straße nach Bishkeki
Schafherde auf der Straße nach Bishkeki
Chynara + Birgit
Chynara + Birgit

Hier stellt sich für uns die nächste große Herausforderung: den Wagen auf das Kinderheim, dem wir den Opel spenden wollen, umzumelden. An der Grenze nach Kirgisistan sind wir kaum ins Land gekommen, als wir ihnen erzählten, dass wir nicht mehr mit dem PKW ausreisen werden. Erst nach stundenlangen (genau 2 Stunden) Telefonaten mit dem Kinderheim konnten wir passieren, um die Angelegenheit in Bishkek zu regeln. Heute haben wir zusammen mit dem Heimleiter und seiner Assistentin den halben Tag bei Juristen, in Notariaten (zwecks Beurkundung der Schenkungserklärung), auf Ministerien und in Übersetzungsbüros verbracht. Morgen geht es weiter auf Zollbehörden, wenn unsere Dokumente aus dem Übersetzungsbüro zurückkommen. Dabei wird die Angelegenheit nicht fertig sein, wenn Birgit übermorgen zurückfliegt, so dass ich am Montag einen weiteren Tag auf Ämtern verbringen werde. Zum Glück gibt es Chynara, die deutschsprechende Assistentin im Kinderheim, die uns auf den Behörden und in der Stadt weiterhilft. Es geht darum, dass wir ohne Fahrzeug ausreisen dürfen, ohne den sonst üblichen Einfuhrzoll von 3.000 $ für ein altes Auto zahlen zu müssen.

Ala-Too-Platz - Bishkek - Kirgisistan
Ala-Too-Platz in Bishkek

Bishkek ist eine typische ehemalige auf dem Reißbrett entstandene Sowjetstadt. Es gibt außer ein paar Monumentalbauten und alten Denkmälern nicht viel zu sehen. Dennoch ist es hier nicht unangenehm. Die vielen Grünanlagen lassen die Stadt weitgehend stressfrei erscheinen. Außerdem ist sie seit Belgrad die europäischste Stadt, in der wir uns aufgehalten haben. Und man kann richtig gut essen gehen.

Lenin-Denkmal - Bishkek - Kirgisistan
Lenin-Denkmal
Marx-Engels-Denkmal - Bishkek - Kirgisistan
Marx-Engels-Denkmal - ein Treffpunkt im Park für die Jugend

Birgit über die Küche Zentralasiens: In unserem Reiseführer ist die Rede von allerlei Spezialitäten, aber wo man die bekommen soll, war uns immer ein Rätsel. In den kleinen Teestuben, wo wir gegessen haben, gibt es genau zwei Gerichte, eine Suppe und ein Hauptgericht. Die Suppe heißt Lagman und besteht oft nur aus einem Stück Hammel, einer Kartoffel und einer Karotte in einer Schale Brühe. Manchmal ist es aber auch eine echt leckere Suppe mit vielerlei Gemüse und Nudeln. Als Vegetarier kann man die paar Fleischteile leicht rauslesen, aber als Veganer wäre man verloren. Das Hauptgericht ist Schaschlik oder Kebap, wobei Fleischstücke (natürlich Hammel) auf einem Spieß gegrillt werden. Dazu gibt es Brot, das von den Einheimischen sehr gelobt wird, das wir aber immer recht trocken fanden. Zum Glück sind wir jetzt in Bischkek, ein wahres Essparadies. Morgen werden wir noch im "Steinbräu" die deutsche Küche und das selbstgebraute Bier probieren.

Gefahrene km seit Ravensburg: 9.551

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Kommentare: 3
  • #1

    Bertold + Erika (Donnerstag, 03 Oktober 2013 18:55)

    Es ist unheimlich spannend, eure Reise zu verfolgen; und mit den tollen Fotos!
    Alles Gute weiterhin und viel schöne Erlebnisse!

    Bertold + Erika

  • #2

    Leila (Samstag, 05 Oktober 2013 01:47)

    Na, ich muss mich doch auch mal wieder melden, manches habe ich gelesen ..und wollte schreiben, manches habe ich noch nicht gelesen... aber ihr bekommt zu allem noch einen Kommentar.
    Also, in Bishkek sieht es ja aus wie in Sofia, wenn das Essen auch noch gut ist ( Hammel?), ist ja alles gut. Ihr könntet langsam ein Buch schreiben:" Unsere härtesten Erlebnisse an den Grenzen", ihr macht ja was mit! Aber wahrscheinlich werdet ihr noch cooler, als ihr schon seid- die Fotos sprechen dafür-, Weiterhin gute Weiterfahrt, bin schon auf das Kinderheim gespannt.
    Ganz liebe Grüße
    von Leila

  • #3

    Doris (Sonntag, 06 Oktober 2013 10:36)

    Und da sage noch wer, Bürokratismus sei eine deutsche Erfindung...

Reiseblog von Manfred Jansen

Dies ist der Reiseblog von Manfred Jansen. Von August 2013 bis Juli (?) 2014 befinde ich mich auf einer Weltreise. Diese führt mich zuerst nach Sambia (August), danach auf dem Landweg von Deutschland entlang der südlichen Seidenstraße über Zentralasien schließlich nach Indien und Nepal. Nach einem kurzen Weihnachtsurlaub zu Hause steht für das erste Halbjahr 2014 der südamerikanische Kontinent auf dem Programm.

 

Dieser Blog soll Verwandte, Freunde und Bekannte über den Verlauf meiner Reise und meinem aktuellen Standort informieren. Über Rückmeldungen würde ich mich freuen. Möglichkeiten der Kontaktaufnahme sind das Gästebuch und das Kontaktformular. Außerdem würde ich mich über Eure Kommentare freuen.

 

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Manfred

 

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