Nach einer 14-stündigen Busfahrt sind wir im 1.000 km südlich von Santiago gelegenen Puerto Montt angekommen und haben damit Patagonien erreicht. Hier auf der chilenischen Seite ist es viel grüner als das argentinische Patagonien. Obwohl wir in einer der regenreichsten Gegenden des Kontinents sind (mit jährl. Niederschlägen bis zu 4.500 mm) hält mein Glück mit dem schönen Wetter (noch) an. Wir hatten einen Tag bis zur Übernahme unseres Leihwagens zu überbrücken und haben uns einer organisierten Tour angeschlossen zum Lago Llanquihue mit Blick auf den spektakulären Vulkan Osorno, wobei wir auch an Wasserfällen und einem weiteren See vorbeigekommen sind.
Carretera Austral
Nachdem wir unser Fahrzeug (einen geländegängigen Pickup Nissan Terrano mit Doppelkabine) in Empfang genommen haben, fahren wir die Carretera Austral Richtung Süden entlang. Die Carretera Austral
ist (laut Reiseführer) Chiles schönste Route in die Einsamkeit. Sie führt überwiegend als Schotterpiste 1.200 km weit nach Süden, von Puerto Montt bis nach Villa O`Higgins, durch dichte Wälder,
vorbei an tiefblauen Seen, scharf eingeschnittenen Fjorden und schneebedeckten Gipfeln. Sie ist nicht durchgehend - vier Meerengen müssen per Fähre gekreuzt werden. Während unserer Fahrt werden
wir zwischendurch immer wieder Wanderungen unternehmen. Die Gegend wechselt ständig zwischen einer skandinavischen Fjordlandschaft und üppig grünen Regenwäldern mit regenschirmgroßen
Rharbarberblättern und noch größeren Farnen. Inzwischen sind wir in Chaiten angekommen. Die Gegend ist ziemlich menschenleer, Internet gibt es eher sporadisch, so dass unsere Berichte nicht ganz
so oft wie gewohnt erscheinen.
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Leila (Sonntag, 02 März 2014 20:25)
Was für eine spektakuläre Fjord-Regenwald-Landschaft, das war für mich immer ein Gegensatz, isses aber nicht......