Wir sind weiter nach Süden gefahren zum Lago General Carrera, dem zweitgrößten See Südamerikas. Dort haben wir an einem regnerischen Tag einen Abstecher zum Valle Exploradores mit dem Grosse-Gletscher gemacht, der den Nordrand des Patagonischen Eisfelds bildet.

Capillas de Marmol

Am folgenden Tag war das Wetter wieder gut und wir haben von Puerto Tranquilo aus eine Bootstour zu den Capillas de Marmol unternommen. Diese Marmorkapellen sind extravagante Felsenhöhlen aus vieladrigen, hellen Marmor. Man kann mit dem Boot direkt in die Felsen hineinfahren.

Anschließend sind wir weiter gefahren, haben an der Südseite des Sees unseren südlichsten Punkt erreicht und sind von Chile Chico mit der Fähre nach Puerto Ibanez übergesetzt. Ab da geht es für mich in den nächsten 3 Wochen ca. 3.000 km nördlich bis nach Nordchile.

Mano de Cerro Castillo

Noch sind wir jedoch auf der Carretera Austral und haben die Manos de Cerro Castillo besichtigt - eine der größten kulturhistorischen Attraktionen Patagoniens. Unter einem Felsvorsprung haben sich Ureinwohner mit einer Vielzahl von Händen im Stein verewigt, teilweise in "Negativtechnik". D. h. die Hand wurde auf den Felsen gelegt und dieser rundherum rot eingefärbt.

Wir sind die Carretera Austral nicht ganz bis zu ihrem südlichen Ende gefahren. Stattdessen wollen wir noch ein paar Tage auf der Insel Chiloe verbringen, einer der urtümlichsten Gegenden des Landes. Von dort kommt unser nächster Bericht.