Altiplano-Tour

Altiplano-Panorama - Chile
spektakuläre Hochandenlandschaft

In den letzten drei Tagen habe ich an einer spektakulären Altiplano-Rundfahrt im nördlichen Chile teilgenommen. Morgens um fünf ging es los. Vom Meeresspiegel innerhalb von 2,5 Stunden auf  4.200m. Von Badetemperaturen hinunter auf -7 Grad bei Sonnenaufgang. Ein Mann aus einem Dorf erzählte uns, sie hätten in der Nacht -18 Grad gehabt. Im Laufe des Tages wurde es wärmer. Später am gleichen Tag haben wir noch einen 5.000m hohen Pass überquert. Der Höhenunterschied ging nicht spurlos an mir vorbei. Abends hatte ich starke Kopfschmerzen. Aber am anderen Tag war es wieder OK. Rodriguez und Maria haben eine kleine Reiseagentur in Iquique (Show-Travel). Mit ihnen war ich unterwegs.

Altiplano wird das Andenhochland mit Höhen über 4.000 m genannt. Die Gegend ist weniger trocken als erwartet und es hat sogar einmal geregnet. (Im Gegensatz dazu hier die Küstenregion, wo es Jahrzehnte gar nicht regnet und man hunderte km fahren kann, ohne eine Pflanze zu sehen.) Im Altiplano gibt es viele Lamaherden, sie werden wie Schafe gehalten (obwohl es eigentlich Kamele sind). Ihre wilden Verwandten sind die Vicunas, sie sind sehr scheu und man kann sie nur mit einem starken Tele fotografieren. In den Salzseen laufen zahlreiche Flamingos herum, dort kann man in schwefeldampfenden, 50 Grad heißen Thermalquellen baden, gelegentlich trifft man auf Geysire, das Ganze umgeben von 5.000 - 6.000 m hohen, zum teil schneebedeckten Bergen oder rauchenden Vulkanen. Verlassene Orte säumen den Weg, dort stehen schöne Steinkirchen; die temporären Bewohner kommen nur zu festlichen Anlässen dorthin zurück (sogenannte Ritualdörfer). Neben sehr trockenen Abschnitten mit spektakulären Canyons und bizarren Mondlandschaften, trifft man immer wieder auf Hochmoore, in denen Wasservögel und Nandus leben. Auffälligste Pflanze ist die LLareta (Polsterpflanze), sie sehen aus wie mit weichem Moos bewachsene Steine, ihre Oberfläche ist jedoch steinhart. Sie gedeiht erst ab 4.000 m Höhe und wächst nur wenige Millimeter im Jahr. Teilweise flimmerte die Luft in der Sonne - deshalb sind nicht alle Bilder gestochen scharf.
Die Tour beinhaltete u. a. den Salar de Huasco - die Geysire in Puchuldiza - den Vulkan Isluga - Nationalpark Volcan Isluga - Colchane - Salar de Surire - Thermalquellen Polloquere - Putre mit den Termas de Jurasi - Nationalpark Lauca - Lagunas de Cotacotani - Lago Chungara mit den Zwillingsvulkanen Pomerape (6.250 m ) und Parinacota (6.330 m). Insgesamt ein unvergessliches Erlebnis.

Inzwischen bin ich zurück in Iquique. Heute mache ich einen Ruhetag. Morgen fahre ich weiter in die Atacama-Wüste nach San Pedro de Atacama.

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Kommentare: 6
  • #1

    Peter (Mittwoch, 26 März 2014 00:06)

    Ich meine man sieht Dich oft beim Baden. Kaum eine Pfütze die nicht erobert wird... Der niedliche Nager dürfte eine Hasenmaus sein, aus der Familie der Chinchillas.

  • #2

    Birgit (Mittwoch, 26 März 2014 17:51)

    Ich hatte schon auf einen selbstgebastelten Wolpertinger getippt.

  • #3

    Leila (Freitag, 28 März 2014 18:51)

    Peter hat Recht, es ist eine Hasenmaus und kein Kaninchenmutant. Bitte bringe mir davon 6 mit!

  • #4

    Susanne (Montag, 31 März 2014 20:17)

    Die Viecher sind schon niedlich!
    @ Leila: Willst Du züchten? Vielleicht für einen Pelzmantel? ;-)

  • #5

    Manfred (Dienstag, 01 April 2014 00:12)

    Ich habe schon wieder in 2 Thermen bzw. Lagune gebadet. Das mir da ja keiner neidisch wird! Mit dem Tier hat Peter recht. Es ist ein Verwandter des Chinchilla. Leila: bestell schon mal den Container zum Einlagern der Tiere!

  • #6

    Leila (Dienstag, 01 April 2014 00:18)

    Ich wollte sie mit meinen Kaninchen züchten und schauen , was dabei so rauskommt. Aber, ich glaube die Kaninchen-Hasenmäuse werden sich so stark vermehren, dass ich nicht mehr mit ihnen fertig werde. Susanne und Manni, wollt ihr auch welche haben? Wenn nicht, lassen wir die Tierchen plus Container doch lieber in Chile, Tanti Saluti

Reiseblog von Manfred Jansen

Dies ist der Reiseblog von Manfred Jansen. Von August 2013 bis Juli (?) 2014 befinde ich mich auf einer Weltreise. Diese führt mich zuerst nach Sambia (August), danach auf dem Landweg von Deutschland entlang der südlichen Seidenstraße über Zentralasien schließlich nach Indien und Nepal. Nach einem kurzen Weihnachtsurlaub zu Hause steht für das erste Halbjahr 2014 der südamerikanische Kontinent auf dem Programm.

 

Dieser Blog soll Verwandte, Freunde und Bekannte über den Verlauf meiner Reise und meinem aktuellen Standort informieren. Über Rückmeldungen würde ich mich freuen. Möglichkeiten der Kontaktaufnahme sind das Gästebuch und das Kontaktformular. Außerdem würde ich mich über Eure Kommentare freuen.

 

In diesem Sinne: Euch allen eine gute Zeit!

Manfred

 

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