Ich bin 3 Tage lang durch den Nationalpark gewandert. Es war - wie erwartet - eine Wüstenlandschaft, in der es nie regnet. Das große Highlight war el Candelabro, die Felszeichungen, die etwa 2.000 Jahre alt sein sollen (es gibt jedoch Kritiker, die sie jünger einschätzen). Diese Zeichnungen sind ein Mysterium. Vermutlich wurden sie als Zeichen für die Seefahrer an die Felsen der Küste angebracht. Sie gelten als eins der größten Sehenswürdigkeiten der peruanischen Küste. Normalerweise werden sie im Rahmen einer Bootstour zur Isla Ballestas besichtigt, der Weg über Land ist nicht vorgesehen, da wahrscheinlich die Leute darauf rumtrampeln würden. Nichtsdestotrotz habe ich mich durch das weglose Küstengebirge geschlagen und sie gefunden (ich habe auch nicht darauf rumgetrampelt). Ansonsten habe ich nach dem Tourirummel um Machu Picchu ein paar beschauliche Tage allein verbracht.
Isla Ballestas
Eine spektakuläre Bootstour führt zum Vogelparadies. Tausende, wenn nicht Millionen von Kormoranen färben die Felsen schwarz. Dazwischen Möwen, Pelikane, Humboldtpinguine und Seelöwen. Das Ganze
ist eines der weltweiten Hauptproduzenten für Guano (Vogeldünger).Ich frage mich, wieviele Tonnen Fisch täglich von den Tieren dort erbeutet werden. Der Gestank danach ist jedenfalls unglaublich.
Alles in allem ein eindrucksvolles Erlebnis.
Inzwischen bin ich weiter nach Lima gefahren. Von dort folgt mein nächster Bericht.
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Leila (Sonntag, 25 Mai 2014 23:35)
Der kleine Seehund....süüüüüüüüüüü? Der meditierende Einsiedler-Manni ist auch nicht schlecht!